Nach dem Spendenaufruf der Stiftung Florinskirche zur Finanzierung des spätgotischen Westfensters, das im Rahmen der Gesamtbaumaßnahme zum Erhalt der Florinskirche notwendig ist, konnten bislang 63.217,07 Euro gebucht werden. Stiftungsratsvorsitzender Klaus Hiemke und Pfarrerin Birgit Becker von der evangelischen Kirchengemeinde Koblenz-Mitte können daher mit großer Freude mitteilen, dass die benötigten 60.000,- Euro an Spenden eingegangen sind.
Klaus Hiemke sieht sich damit bestärkt, seine aus dem Stiftungszweck abgeleitete Aufgabe, nämlich „die bauliche Erhaltung der Florinskirche zu verwirklichen, indem ich nach Wegen suche, dieses Kulturerbe in Zeiten sich wandelnder Religiosität zu bewahren, damit die Kirche auch als Ort des Gemeinwesens wertgeschätzt wird.“
Für Birgit Becker, die als „Florinspfarrerin“ dem Bauwerk besonders verbunden ist, gilt: „Mich beeindruckt die Klarheit und Weite des Kirchraums, in dem Menschen durch die Jahrhunderte hindurch Gottes Wort gehört, gebetet und gesungen haben, wohin sie mit ihren Fragen und Zweifeln gekommen sind, an dem sie lebendige Gemeinschaft erlebt und neuen Mut und Kraft geschöpft haben – für mich ist die Florinskirche ein ganz besonderer spritueller Ort, der mich hineinnimmt in die lange Geschichte derer, die vor mir hier waren und nach mir hier sein werden.“
Besonderer Dank der Stiftung gilt den zahlreichen Einzelspendern aus dem Kreis der evangelischen Kirchengemeinde, dem Förderverein aber auch der direkten Nachbarschaft und der Stadtgesellschaft, die bislang weitere 37.000 Euro zur Finanzierung zum Startkapital von 26.000 Euro (die Rheinzeitung berichtete am 13.11. darüber) aufgebracht haben.
Westfenster
Eine der großzügigsten Spenden steuerte Dr. Dietrich Auge bei, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums und Baukirchmeister der evangelischen Kirchengemeinde Koblenz-Mitte. „Neben ihrer baulichen Bedeutung steht die Florinskirche für die gelebte Ökumene in der Stadt“ betont Dr. Auge.
Zudem konnte die Stiftung noch die Kunsthistorikerin Yvonne Filipov als ehrenamtliche Praktikantin gewinnen, die sich der Geschichte des aus der Zeit Erzbischofs Johann II. von Baden (1434 – 1503) stammenden Fensters annimmt und eine Dokumentation darüber anfertigt.